Grundausstattung


Eine Wohnungskatze braucht so einiges! Dies werden Sie natürlich schon vermutet haben, da Sie sich hier über Rassekätzchen informieren. Bei der Ankunft der Kätzchen muss sich alles Zubehör bereits im Haus befinden, denn Unruhe kann das Eingewöhnen unnötig erschweren und bedeutet Stress für die kleinen Kätzchen. Wenn Sie mit Freigangkatzen aufgewachsen sind, wird es Sie vielleicht überraschen, was eine Wohnungskatze alles benötigt. Es handelt sich dabei um die Grundausstattung und gehört in jede Wohnung, in der Katzen ihr ganzes Leben verbringen! Kommt bei einem Kätzchen Langeweile auf, werden sich die Katzen natürlich liebend gerne mit Ihren Vorhängen, Möbeln, Wänden und Ihrer Kleidung beschäftigen.... Wer kann es ihnen auch verdenken? Deshalb brauchen Ihre Stubentiger immer genügend Beschäftigungsmöglichkeiten.

 

Kratzbäume und Kratzstämme

Ein Kratzbaum pro Katze ist ein absolutes Minimum. Einerseits wird Ihre Einrichtung es Ihnen danken und andererseits können die Katzen ihre Krallen wetzen und haben gemütliche Orte zum Schlafen. Wenn man weiss wo, dann gibt es gute und günstige Kratzbäume, die den Katzen sehr viel Freude bereiten können. Wir haben in jedem Zimmer mindestens einen Kratzbaum - im ganzen Haus 8 Kratzbäume, 4 Kratztonnen und etwa 10 weitere Kratzmöglichkeiten. Natürlich züchten wir Kätzchen, die für uns alles bedeuten, und es rennen immer mindestens 10 Katzen im Haus herum. Sie dürfen natürlich kleiner denken! :-) Wenn Sie kein grosses Budget aufbringen können, dann kaufen Sie für jedes Zimmer indem sich Ihre Kätzchen viel aufhalten einen Kratzbaum, eine Kratztonne oder eine kleine Kratzmöglichkeit. Achten Sie auf eine gute und stabile Qualität, ein Kratzbaum muss etwas aushalten können, da Ihre Kätzchen reichlich herumtoben werden.

 

Sollte eine Katze an Wänden und Türen kratzen, dann hat es vielleicht in der Nähe keine geeignete Kratzmöglichkeit? Eine Katzenausstattung wächst im laufe der Jahre... Wir empfehlen Ihnen folgende Grundausstattung:

 

1 Deckenspanner, 1 Kratzbaum L oder XL, eine Kratztonne und mehrere kleine Kratzmöglichkeiten.

 

Bedenken Sie, Katzen brauchen nicht zwingend eine grosse Wohnung. Viel glücklicher sind Sie, wenn verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten vorhanden sind. Besonders gerne liegen Katzen in der Höhe - an Orten, wo sie alles im Überblick haben. Ein grosses Kratzbaum im Wohnzimmer ist also ein Muss!

 

Kratztonne von Zooplus

Kratzbaum XL fürs Wohnzimmer von Zooplus

Deckenspanner bei Galaxus (TecTake)

Kratzbaum medium von Gonser

Cosma Kratzmöglichkeit (Karton) Zooplus


Toiletten

Pro Katze kaufen Sie eine Toilette + 1 zusätzlich. Bei zwei Katzen brauchen Sie also drei Katzentoiletten, die Sie im ganzen Haus verteilen. Wenn Sie mehrere Etagen haben, dann muss  auf jeder Etage eine Toilette sein. Katzen möchten gerne an einem ungestörten Örtchen ihr Geschäft verrichten können – platzieren Sie die Toiletten also bitte nicht an Orten, wo viel Betrieb stattfindet. Es gibt Toiletten mit Hauben, einem Einstieg oben und einfache Schalentoiletten. Unsere Kätzchen lernen alle Toilettenarten kennen und können sich damit arrangieren – allerdings hat jede Katze ihre Vorliebe. In einer einfachen Schalentoilette ohne Schutz von oben fühlen sich Katzen weniger wohl, da sie dort schneller gestört und erschreckt werden können.

 

Wichtig ist, dass die Toiletten gross genug für die Katzen sind! Eine ausgewachsene BKH kann locker 5 kg wiegen und keine Katze zwängt sich gerne auf ein kleines Klo. Nehmen Sie auf jeden Fall die grosse Variante. Befüllen Sie die Toilette immer mit ausreichend Katzenstreu. Die Toilette muss jeden Tag gereinigt werden! Jede Woche füllen Sie neues Streu ein und einmal pro Monat wird das Katzenklo komplett geleert und mit PINOL gereinigt. Verwenden Sie bitte nur Klumpstreu, es bindet Gerüche und macht die Säuberung sehr schnell, effizient und einfach. (kein Holzstreu, Silikatstreu) Unsere Kätzchen kennen diese Streumarken, die wir Ihnen wärmstens empfehlen können:

 

 

Zooplus

Fressnapf

Ottos

Reinigungsmittel bei Landi, Jumbo


Futterstelle

Kaufen Sie bitte nur Teller und Schälchen aus Porzellan oder Keramik, kein Plastik und kein Edelstahl. Jedes Kätzchen benötigt einen eigene Futterschale für das Nassfutter. Geben Sie nie nur einen Napf für beide Katzen, so können Sie Futterneid und Diebstahl vorbeugen. Ausserdem bieten Sie den ganzen Tag ein wenig Trockenfutter in einem Näpfchen für beide Kätzchen an. Die Platzierung der Futterschale ist an einem ruhigen Ort, wo die Katze ungestört fressen kann. Ausserdem weit weg von der Toilette. (Sie picknicken ja auch nicht im Toilettenbereich). Bei übergewichtigen Katzen kann ein Futterautomat, der mit Chip funktioniert, Sinn machen.

 

Keramiknapf von Zooplus

Keramiknapf von Trixie

Keramiknapf von Fressnapf


Trinkbrunnen

Hauskatzen tendieren eher dazu, zu wenig zu trinken. Gerade wenn Sie kein qualitativ hochwertiges Nassfutter verfüttern, sind organische Erkrankungen vorprogrammiert. (siehe Kapitel «Ernährung») Mittels Trinkbrunnen und Trinkstellen, die im ganzen Haus verteilt sind, animieren Sie Ihre Kätzchen zum Trinken, was sehr wichtig ist. Verteilen Sie mindestens 3 Trinkmöglichkeiten im Haus, eine davon sollte fliessendes Wasser anbieten in Form eines Brunnens. Gerade kleine Kätzchen spielen gerne mit dem Wasser, deshalb sollten Sie unbedingt eine Silikonmatte unter den Brunnen legen, um Wasserschäden zu vermeiden. Das Wasser im Brunnen muss täglich aufgefüllt werden. Trinknäpfe reinigen Sie jedes Mal mit heissem Wasser und einer Bürste. Trinkbrunnen und die Wasserpumpe einmal pro Woche. Bitte achten Sie auch hier darauf, dass Sie nur Keramiknäpfe anbieten. Auf keinem Fall Plastik oder Edelstahl.

 

Keramiktrinkbrunnen (Zooplus)

Keramiknäpfe mit höherem Rand


Katzengras

Im Kapitel "Gefahren im Haushalt" haben Sie sich über Vergiftungsgefahr durch Pflanzen informiert. Es gehören also nur ungiftige Pflanzen in den Katzenhaushalt. Giftige Pflanzen können Sie als Deckenhänger oder mittels hohen Töpfen so platzieren, dass die Katzen nicht an die Pflanzen kommen. Ausserdem müssen Sie unbedingt Katzengras anbieten, denn damit können Katzen die verschlucken Haare herauswürgen. Das ist ein natürlicher und notweniger Vorgang - nicht alle Haare können verdaut werden und müssen raus. Ansonsten kann ein lebensbedrohlicher Darmverschluss drohen. Stellen Sie sich also schon mal auf wöchentliche Putzaktionen zum Entfernen der erbrochenen Haare ein. In Ihrer Wohnung sollten Sie an einem immer zugänglichen Ort Katzengras anbieten. Dieses können Sie günstig in der Landi oder im Qualipet kaufen.

 


Höhlen, Schlafplätze, Rückzugsmöglichkeiten

Erst einmal ein kleiner Hinweis vorneweg: Seien Sie nicht enttäuscht, wenn Ihre Katze nicht die neu gekaufte Höhle voller Begeisterung inspiziert, sondern sich viel mehr für den leeren Karton interessiert. Katzen sind eigenwillig und suchen sich ihre Schlafplätze selber aus. Verabschieden Sie sich von dem Traum, dass  Ihre Katze genau dort schläft, wo Sie es gerne hätten. Meistens denken wir Menschen uns: "Wie um alles in der Welt, soll das bequem sein?" Aber die Katze findet es absolut super. Sie brauchen also nicht allzu viele Höhlen und Schlafplätze zu kaufen. Am liebsten kuscheln unsere Kätzchen bei Ihnen auf dem Bett, auf dem Sofa, Teppichen oder Kratzbäumen. Eine kleine Empfehlung für Höhlen haben wir trotzdem für Sie:

 

Höhlen für Regale

Heizungsliegen besonders im Winter

Kuschelsäcke immer beliebt :-)


Transportbox

Kaufen Sie für den Transport Ihrer Katze eine stabile Box aus Kunststoff. Die Box sollte immer genug gross sein, um beide ausgewachsenen Katzen zum Tierarzt zu transportieren. Verzichten Sie auf Stofftaschen oder Weidekörbchen. Eine Katze geht kaum freiwillig in die Tierarztbox, sie werden Sie also nicht in der Wohnung aufstellen, sondern irgendwo in einem Schrank aufbewahren und hoffentlich nur einmal pro Jahr verwenden. Eine stabile Box aus Plastik können Sie einfach reinigen und tragen. (Warum? Im Stress sind Missgeschicke schnell passiert, der Katzenurin stinkt und geht nicht mehr aus Stoff raus. Eine sich wehrende Katze bekommen Sie einfacher in eine Box als in ein Weidekörbchen.)

Es geht also bei einer Transportbox in erster Linie um Zweckmässigkeit und nicht um das Aussehen. Für zwei Katzen empfehlen wir Ihnen diese Transportboxen mit Rollen. Zum Impfen beim Tierarzt nehmen Sie immer beide Katzen mit und zwar in der gleichen Box. Das macht schnell mal 10 kg aus. Wenn Sie nicht gerade Herkules sind, sind Rollen sind da definitiv praktisch...

Ferplast Box von Zooplus in Grösse 50 oder 60



Spielzeug

Eine Wohnungskatze will beschäftigt werden! Sie können nie genug Spielzeug haben. Plastikspielzeug ist meistens unnütz, da sie damit einige Tage spielen und dann nicht mehr interessiert sind. Im Laufe der Jahre werden Sie immer wieder neues Spielzeug anschaffen und lernen, womit Ihre Katze gerne spielt. Zu Beginn empfehlen wir Ihnen dieses Spielzeug anzuschaffen:

 

Laserspielzeuge sind für Katzen absolut ungeeignet, haben Suchtpotenzial und können zu einem Kreislaufkollaps und zum Tod führen!!


Pflege und Haushalt

  • Einmal pro Woche bürsten Sie der BKH Katze das Fell. Meistens geniesst sie dies sehr, besonders schön ist es für sie auf einem sonnigen Balkon. Das ist Wellness pur. Dafür können Sie eine Bürste oder Handschuhe verwenden. 
  • Krallen sollten regelmässig geschnitten werden, wenn Sie bemerken, dass Ihr Stubentiger auf Stoffen hängenbleibt, ist es wieder Zeit. Um unnötigen Stress zu vermeiden, lassen Sie das von Ihrem Tierarzt machen. Sehr erfahrene Halter können dies mit einer Krallenschere selber machen.
  • Gekippte Fenster sind eine Gefahr für Katzen, lassen Sie also nie ein Fenster unbeaufsichtigt gekippt. Es gibt einen Kippschutz für Fenster, den Sie einbauen können. Oder Sie befestigen ein stabiles Drahtgitter.
  • Mit einem Katzennetz können Sie Balkone für Katzen sicher machen. Die meisten Katzen lieben das frische Lüftchen und den warmen Boden an der Sonne. 
  • Wenn sie bemerken, dass es Ihrer Katze nicht gut geht, gehen Sie sofort zum Tierarzt. Auf keinem Fall sollten Sie "herumdoktern" und versuchen irgendwie den Tierarzt zu umgehen. Manchmal müssen Sie erste Hilfe leisten. In eine Hausapotheke für Notfälle gehören folgende Dinge: selbstklebende Tierverbände in Rollenform, Watte zum Polstern von Verbänden, Jod Lösung zur Desinfektion und Blutstillung bei kleinen Verletzungen und Bisswunden (nicht bei grossen Wunden!!), sterile Elektrolyltösung zum reinigen von Wunden und Ausspülen der Augen).

 


Kontakt

 

Janine Schaback

9477 Trübbach

Schweiz

 

Wir pausieren unsere Zucht für unbestimmte Zeit.

Wir sind ein eingetragenes Mitglied in diesem Zuchtverein!